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santiago bis vor bolivien

hallo meine lieben !

man verzeihe mir dass ich nichts von mir hoeren liess aber
ich war ein wenig rascher unterwegs in den letzten tagen.
so ca.3000km weiter stehe ich jetzt und bin vor dem grenzuebergang
nach bolivien.

auch wenn ich viele kilometer geschafft habe gibt es natuerlich
einiges zu erzaehlen denn man erlebt auch bei vielen kilometern
eine menge.

aber eins nach dem anderen.
wie ihr auf den fotos seht habe ich mit meiner mutter noch ein paar
gemuetliche tage am pazifik verbracht. essen,plaudern und basteln.
den stein der mir am paso aqua negra den reifenwechsel auf
4500 m verschafft hat,wurde eine kette fuer meine mutter.
da meine mutter eine menge fuer mich aber auch fuer den rudi..
der mit mir in der kabine ueber atlantik gekommen ist..mitgenommen
hat trafen wir uns in santiago und machten auch einen gemuetliche
stadtrundgang. ich bin toll als reisefuehrer.

jeder urlaub hat ein ende und somit hat auch der aufenthalt meiner
mutter ein ende gefunden.

ich habe mich sofort danach auf die reise gemacht und bin da
ich gute strassen in chile habe die strecke die ich jetzt zum 3en
mal fahre in der nacht gefahren. ich habe aber wieder bei diesem
super supermarkt in la serena gehalten und am abend gab es knacker
mit letscho..mhhh..und das mitten in der halbwueste auf halben weg
zum paso san francisco. meinen pass kann ich doch nicht auslassen.
am morgen ging es dann wieder hoch hinauf. einsam aber immer wieder
toll wenn man sich ueber diese einsamen strecken kaempft.5 sekunden
zu viel geschaut und die einzig wirklich heftige bodenwelle erwischt.
mit allen 4en in der luft aber gottseidank nichts passiert. die
pisten erfordern einfach unheimliche aufmerksamkeit und zu viel die
schoene gegend ansehen wird bestraft..immer wieder.

ich schlafe um 18:30 und somit geht es auch frueh wieder weiter..
bin ja reisender.. nein einfach die kuehle der morgenstunde nutzen.
wieder ordentlich kilometer machen.ich finde einen tollen schlafplatz
direkt an einem fluss.dieser ist angenehm warm und wird auch gleich zum
baden verwendet.ich koche mir eine kleinigkeit und wie ich abwasche
sehe ich einen radfahrer der den selben blick fuer diesen platz hatte.
wir verbringen einen unterhaltsamen abend gemeinsam an diesem schoenen
platz.

nach einem fruehstueck mit deutscher unterhaltung geht es fuer mich weiter
richtung der ruinen von quilmes. das wichtigste bier hat den namen davon.
leider haben die spanier aber sauber gearbeitet und ausser den steinen ist
nichts uebriggeblieben von dieser kultur.ich nehme eine wanderin auf dem weg
zu den ruinen mit..12h bei grosser hitze noch 5km..keine frage. wir erkunden
gemeinsam die ruinen und mein spanisch wird besser.danach ein bier und
da ich noch eines mag fahre ich mit ihr in die naechste stadt und wir verbringen
einen lustigen abend.sie kommt aus cordoba und ich kann ihr die geschichte
vom hansi und i werd naaaaarisch erzaehlen . wir haben viel gelacht.

weiter geht es auf meinem turn nach norden mit salta. ich habe die information
dass am sonntag immer eine heilerin in salta praktiziert.ich komme am samstag
um 14h nach salta und erfahre dass samstag der tag ist an dem sie heilt und
schwupps ich mache mich auf den weg zu einem berg in salta. es regnet aus
kuebeln und ich denke mir dass nicht viel los sein wird...falsch gedacht.
ich komme an einen parklatz der mit bussen und privatautos voll ist..ohh.
weiter geht es dass ich in einen bus steige und es weiter den berg hinauf
geht. oben angelangt frage ich eine der helferinnen (sind gganz viele und
auch toll organisiert) wo und wie und was. sie nimmt mich an der hand und
schon sitze ich in einer warteschleife und sehe noch nichts. es ist kalt
aber es ist ein kraftgeladener ort.weiter geht es in der reihenfolge und ich
sehe auf den ort des geschehens. jede menge leute werden in reihen aufgestellt
und immer wenn eine kleine schmaechtige frau zu ihnen kommt stellen sich helfer
hinter diesen auf. cirka jeder dritte faellt und wird von diesen aufgefangen
und hingelegt. nach einiger zeit kommen die betroffenen wieder zu sich und
stehen auf oder weinen noch ein wenig und werden aber immer von den helfern
betreut.auch ich komme dran und werde in die reihe gestellt.maria livia stellt
sich zu mir und legt ihre hand auf meine schulter und auch meine knie werden
weich aber ich falle nicht. sie selbst ist eine einfache schmaechtige frau
und hatte eine marienerscheinung welche sie jetzt zur heilung vieler nutzt.
ich kann euch aber keine weiteren infos geben da ich mich erst im internet
ueber die details dieser frau schlau machen muss..oder ihr sendet mir infos.. .

ich gehe mit vielen menschen wieder zu meinem auto und da mir salta als grossstadt
zu hektisch ist, fahre ich noch ca.100km und komme in eine supernette kleinstadt
wo ich einen supermarkt finde und huhn einkaufe..einen supertollen
campingplatz erwische und es paprikahuhn a la brandy gibt. abwaschen,bett
machen und schlafen..es ist schon anstrengend viel zu fahren und auch noch die
ganzen erlebnisse,kochen,planen der route,einkaufen.... .

am naechsten tag geht es wieder hurtig weiter und auf meiner strecke liegt
juyuni und in der touri-info verplaudere ich gleich 2h mit der netten dame.
weitere 50 km weiter sehe ich einen landcruiser und weitere 4h sind verplaudert.
ich finde wieder einen guten camping auf meinem weg und bei lama-rohschinken
und argentinischem lungenbraten verwoehne ich mich selbst da ich 70km vor der
bolivianischen grenze bin.

ich fahre richtung grenze und nach einem tip fahre ich noch zu einer
nachbarortschaft . im nichts steht eine simple aber im inneren vor
gold protzenden kirche..jaja die kirche und die conquistadores..
weil die indios waren lange zeit keine menschen denn sonst haette man
sie nicht so ausbeuten koennen. fuer die kirche waren sie dinge und somit
stand nichts im wege sie in gold und silberminen zu knechten. mit der
spanischen krone halbe/halbe und schon war alles in ordnung..
man entschuldige diesen abschweif aber es ist mir einfach so in
dieser kirche eingefallen.

morgen werde ich mich auf den weg nach bolivien machen und bin schon gespannt
wie der strassenzustand ist.vor kurzem war noch der nationale notstand
in einigen regionen wegen superheftiger regenfaelle . jeder tag ist ein neuer
tag und somit lasse ich mich ueberraschen wie es wird.. .
ihr seid aber life dabei und im naechsten bericht erfahrt ihr mehr.

also bis hoffentlich bald

da franzl

Bolivien, Potosi, Cerro Rico

hallo meine lieben!

ich bin mittlerweilen in bolivien und habe wieder eine
menge guter stories fuer euch!

ich habe die grenze zu boilivien ueberschritten.wie
ihr auf dem einen foto seht ist da eine menge traffik.
auf argentinischer seite werden lkws abgeladen und auf
dem ruecken der bolivianer auf die andere seite gebracht.
zement,coca cola,mehl und was man alles in lkws fuellen kann.
50 kilo ist standard und es geht zu wie auf einem ameisenhuegel.

also ich habe mein auto an der argentinischen grenzseite
geparkt und geglaubt die papiere fertig zu haben und somit auf
die bolivianische seite gefahren. nach 4 mal hin und
herwandern hatte ich dann wirklich alles..alles? ok eine
kopie noch und dann war ich wirklich eingereist.
wie vermutet habe ich nur 30 tage aufenthalt bekommen.
90 sind moeglich aber das haengt von lust und laune des
diensthabenden ab..war nicht gut gelaunt.

geld abheben und 2 km weiter die erste strassenmaut fuer eine
schoene(wuerg) erdstrasse.dieses geld ist fuer meine sicherheit
und dass die strasse besser wird wurde mir erklaehrt..ok.

ich uebernacht in der pampa neben der strasse da mir der weg zu weit
ist ihn durchzufahren.2 campesinos(bauern) fragen ob alles ok
sei und wie ich meine ich schlafe hier haben sie eine menge spass
miteinander(verrueckter auslaender).

am naechsten tag geht es teilweise auf guter strasse richtung potosi.
die schlechten teile des weges habe ich aber eine menge lkws vor
mir und schlucke so richtig viel staub.hinein in eine alte
kolonialstadt mit superengen strassen zum hauptplatz. immer
wieder ein adventure die touristen-info zu finden, wenn man noch
keinen stadtplan hat und nur die adresse weiss. ich bin aber
immer wieder verwundert dass ich eigentlich ziemlich direkt
schaffe.dort bekomme ich die info dass es ein hotel mit
parkplatz gibt.25 schilling sind nicht zu viel fuer die
sicherheit meines tweetys.

ich gehe in ein internetcafe und stelle einen neuen bericht
online. ebenfalls versuche ich den ausfuehrlichen podcastbericht
zu senden, aber mit 14 mb habe ich keine chance. nach 3h gebe ich
ein wenig genervt auf und erstelle einen neuen kleineren der am
naechsten tag funktioniert.

essen ist natuerlich wichtig aber in dieser neuen umgebung muss
man einmal ein restaurant finden. garkuechen am strassenrand sind
tausende vorhanden. da ich aber meine verdauung nicht gleich testen
will, suche ich laenger und finde ein einheimischenrestaurant.
kartoffelsuppe,fleischleibchen mit nudeln und papa(kartoffel) und
scharfer wuerziger sauce,sowie eine cola machen mich satt.die
rechnung erfeut mich unheimlich. 7,50 bolivianos was umgerechnet
ca.10 schilling sind.also teuer ist bolivien nicht.

am naechsten tag moechte ich potosi erkundigen und treffe einen
anderen reisenden der mir eine fuehrung in den cerro rico bei
einer der 60 agenturen die dieses anbieten empfielt.ich mache
mich zu dieser auf und treffe auf juan carlos. er ist bolivianer,
spricht hervorragend english und um 14h geht die fuehrung los.

bevor ich zur fuehrung komme moechte ich euch ein wenig der historie
dieses berges zukommen lassen:

in der aeltesten mine wird seit 1545 durchgehend gearbeitet.

die tiefsten stollen liegen 2 km tief im berg.

es wird silber und zinn abgebaut

unvorstellbare mengen silber wurden abgebaut und versorgte die
spanische krone mit geld. die industrialisierung europas
wurde zu 40 prozent mit dem geld dieses berges bezahlt

8 000 000 personen sind seit beginn an der arbeit in diesem
berg gestorben(direkt und indirekt)

es gibt keine aufzeichnungen der minen und stollen und somit
ist die arbeit nicht gerade sicher. der berg gleicht einem
schweizer kaese und ist in sich instabil.man vermutet dass
er in den naechsten 10 jahren zusammenbrechen kann.

in und um den berg arbeiten 10 000 menschen aktuell

ein bergmann hat durch die arbeitsbedingungen eine lebenserwartung
von 35-40 jahren. staublunge,einstuerze und die ganzen giftigen
daempfe kosten die gesundheit.

die arbeit ist in kooperativen organisiert aber jeder der will
kann beginnen einen stollen in den berg zu treiben

es gibt keine bergleute die dies gelernt haben sondern durch erfahrung
wird das sprengen und arbeiten gelernt.

eine tagesschicht dauert solange die cocablaetter reichen. es gibt kein
licht und keine uhr und ein sack coca ist eine schicht.

nicht direkt zum trinken sondern um die daempfe zu ertragen wird von den
bergleuten 96%er schnaps unter die nase gerieben.

am bergarbeitermarkt von potosi kann jeder dynamit und zuender kaufen.



ich habe noch viele details gehoert aber alles habe ich mir nicht gemerkt
und somit komme ich retour zur tour in den berg:

um 14h bin ich in der agentur und welch unglueck,ich bin der einzige der
heute eine fuehrung gebucht hat. also ich habe meinen privatguide.
wir fahren mit einem collectivo(sammeltaxi/bus) zum mercado minero.
dort ziehen wir uns um und danach kaufen wir coca blaetter, dynamit
und noch starkeres sprengzeug. beim besuch der minen kann man den
bergarbeitern helfen mit diesen kleinen geschenken. ich vergass
auch 96%en alkohol haben wir im gepaeck.

weiter geht es mit dem collectivo zum bergfuss. wir sind nun auf 4100m
hoehe und das erleichtert das besichtigen sowie das arbeiten der menschen
nicht.(man kommt ganz schoen ins schnaufen in dieser hoehe) .
wir gehen richtung mine und es arbeiten derzeit 300 cooperativas am berg.
also 300 minen sind aktuell in betrieb. am weg faellt auf dass hier mit
einfachster technik gearbeitet wird. wir stehen am eingang der mine und
es ist ein wenig unheimlich. keine metallabstuetzungen , keine balken ,
keine gelben warnhinweisschilder mit achtung stehen hier.einfach
ein paar belueftungsschleuche sowie elektrokabel gehen in den nicht
beleuchteten mineneingang.
wie wir von den bergleuten erfahren hat es am vormittag einen stollen-
einsturz gegeben und wir koennen den vorhergesehenen weg nicht gehen .
also gehen wir auf einem anderen weg in den schweizer kaese und
klettern 5 m hinab um dann in einen 1m hohen stollen wieder
auf den hauptstollen dieser mine zu kommen.
es werden nach wie vor alte spanische stollen von 15-1700 genutzt.
man erkennt dies dass damals noch kein dynamit verwendet wurde und
die stollen in einer damals angewandten form herausgeschlagen wurden.
es ist dunkel und im berg sieht man erst wie durchloechert dieser
ist. es gibt eigentlich alle 20m rechts und links verbindungen zu
anderen kooperativen und wie oben geschrieben keiner weiss
wo ueberall loecher in diesen berg getrieben wurden.
als wir weiter im berg sind wird vor uns gerade gesprengt und der
geruch von staub,dynamit,verbrannt steigt uns sofort in die nase.
wir gehen ein wenig retour da wir gottseidank hier nicht arbeiten muessen
und ueber uns gibt es im sekundenabstand 15 detonationen. es rieselt
und kleine steine loesen sich..nicht gerade das beste gefuehl und
diesmal ist nichts passiert. in diesem berg wird aber permanent
gesprengt und gegraben und das auf 24 ebenen, von 300 kooperativen.
seit 1545 wird staendig gegraben und gearbeitet in diesem berg.
wir machen uns auf den rueckweg und kommen zum teufel dem tio.
die bergleute haben sich eine mischung aus christlichem und
indioglauben gebastelt und somit ist der teufel im berg ein guter.
er ist wie die bergleute und mag schnaps,cocablaetter,zigaretten,
und hat einen penis da er sich mit pacha mama(mutter erde) paart.
somit hat er einen guten draht zur mutter erde und beschuetzt
dadurch die bergarbeiter die in der mutter erde arbeiten.
jede miene hat ihren eigenen und somit gibt es eine menge teufel
in diesem berg. wir gehen retour und wie ich die klare luft
atme und den himmel sehe danke ich allen dass ich nicht hier
arbeiten muss.
am rueckweg trinken wir noch ein bierchen und wie wir in der agentur
sind gehen wir essen und danach in eine potosi-hardrock-schluckhuette.
um 1h haben wir genug und ich werde aufgekleahrt dass dies nicht die
beste huette der stadt ist..aber es war lustig und danke juan carlos
fuer diese privatfuehrung im berg sowie danach in potosi.
am naechsten tag fahre ich weiter nach sucre und bin noch ein wenig
muede. es geht aber 1000m hinab und somit hat es mein koerper wieder
leichter und er verzeiht mir die etwas feuchte nacht.
sucre ist die hauptstadt von bolivivien und hat eine menge
zu besichtigen. dinaosaurierspuren, die unabhaengigkeitserklaehrung,
kolonialbauten.. . es regnet in stroemen und somit habe ich
zeit einen langen bericht ueber potosi zu schreiben.
morgen sonntag werde ich auf einem inka-karneval sein und
den bericht bekommt ihr beim naechsten mal
gruetzi

sucre,samaipata,santa cruz,wasser retorno

ich lebe und es geht mir gut!!

eins nach dem anderen:

von potosi mache ich mich auf den weg nach sucre.
eine tolle stadt mit vielen kolonialbauten und historie.
ich finde ein hotel..austria..und fuehle mich wohl.
das problem ist dass es schuettet wie aus kuebel und somit
erstelle ich den bericht von potosi und lasse den touristischen
teil aus. macht nichts. dafuer bekomme ich wieder eine
lektion in sachen sicherheit. vor unseren augen wird einem
israelischen touristen der rucksack gestohlen. ein kleiner
ist ins hotel und hat die sekunde genutzt den tagesrucksack
zu schnappen und mit ihm im gewuehl in sekundenschnelle zu
verschwinden. pass,kreditkarten,dokumente alles drinnen..ein
erlebnis das wieder zu mehr vorsicht mahnt.

am naechsten tag geht es weiter hinab richtung samaipata.
ein historischer ort mit vor-inka bauwerk.ich bin hurtig unterwegs
abe4r nachdem ich fast 2 mal in steine gefahren waehre drossle ich
mein tempo gewaltig. mein auto mag ich nicht zu schrott fahren.
aufgrund des heftigen regens der letzten monate sind die strassen
einfach ein wenig in mitleidenschaft gezogen worden.es wird ein langer
tag und ich fahre die letzten 70km in dunkelheit. derzeit kein spass..
hoehenunterschiede von 20 cm auf der hauptverkehrsstrasse sind keine
seltenheit..kuehe mitten auf der strasse..steine die herumliegen
(20x20cm)..erfordern meine ganze aufmerksamkeit..sehr anstrengend.
ich habe es geschafft da gibt es eine strassensperre wegen einer
abgegangenen mure. 1km vor samaipata wo ich schlafen koennte.jubel.
nach 3h warten und mit den fernfahrern plaudern stellt sich heraus
dass die strasse nach dem ort gesperrt ist und ich natuerlich hinein-
fahren darf..sprachprobleme sind so eine sache..um mitternacht finde
ivch bei einem hollaender eine unterkunft.gottseidank.
am naechsten tag bin ich nicht mehr so happy denn 50 peso fuer einen
stellplatz ist wucher..10 peso sind suppe mit hauptspeise!!
ein wenig angefressen fahre ich zum kultplatz und erfreue mich an diesem
bauwerk. ein wenig mit spass sehe ich mir alles an. ich habe erich von
daeniken die letzte woche auf hoehrbuch genossen und seine ansichten
von ausserirdischen sind ganz netter background fuer eine besichtigung
von historischen bauwerken wo es nur vermutungen gibt.also es koennte
schon die nachahmung eines raumschiffes sein..aber wie auch immer ich
moechte nach santa cruz..also froehlich auf und nach 2km ist schluss.
ja sie arbeiten nach wie vor an der mure..also retour und wie ich im
reisefuehrer lese gibt es eine oesterreicherin im ort mit appartments.
laut info des hollaenders nimmt sie keine wohnmobileauf..aber sie ist
doch eine oesterreicherin..probieren geht ueber studieren..ich fahre
aufs grundstueck und frage hoeflich ob es denn moeglich sei dass ich eine
nacht hier schlafe..gut gepokert es gibt heimvorteil.
10 min spaeter sitze ich bei traudi auf der terasse und es gibt kaffe und kuchen.
wir beginnen zu plaudern und sie ist vor 40 jahren als entwicklungshelferin
hier haengen geblieben. lustig die probleme dieses ortes zu erfahren und
es wird eine schoene plauderstunde bis spaet in die nacht. DANKE denn ich
stehe hier fuer keinerlei kosten. es gibt immer einen ausgleich!!
am naechsten tag geht res aber wirklich nach santa cruz und dort gibt
es einen automobielclub wo ich auch frei stehen kann. nach 160 km auf nicht
einfacher strasse und bei hier schon guten temperaturen bin ich angekommen.
3 pools und freundliche leute..herrlich , eine oase und das gratis als service
des automobilclubs bolivien .ein bierchen und frueh schlafen gehe denn ich bin
muede nach dem vielen fahren.
am naechsten tag mache ich den fehler und schaue in den motorraum..die
kontrolle..und was sehe ich..richtig!! die batteriehalterung ist hinueber.
also frage ich sebastian ob er denn einen mechaniker kennt..ja..6h spaeter
ist mein problem mit 2mm winkeleisen und seiner tatkraeftigen unterstuetzung
geloest.auf die frage was ich denn schuldig bin..mhhh..keine ahnung.
er ist argentinier und mir faellt ein dass ich ein asado fuer die familie
bezahlen koennte..einverstanden.wieder einmal die sprache aber als ich mich
verabschiede verschieben wir es auf in 6 monaten..denn nach 6 monaten brasilien
habe ich vor wieder hier nach bolivien einzusteigen. kein problem.
ich fahre 30 km und es gibt einen megastau aber wie ich gelernt habe mache das
was auch die anderen machen ..also vordraengen .. irgendwann ist schluss und
ich frage bei einem deutsch aussehenden was denn sei. zuerst auf spanish und
dann auf deutsch die antwort dass donnerstag und freitag die bruecke gerichtet
wird.also komme ich mit ihm zum plaudern und er ist einer weltoffenen
mennoniten die in dieser gegend sehr zahlreich sind.
mennoniten: eine glaubengemeinschaft die aus holland vertrieben wurde und auf
der suche nach laendern die sie aufnehmen einen weiten weg hinter sich haben.
russland,deutschland,uruguay,paraguay,bolivien. es gibt verschieden strenge
gemeinschaften. er ist einer der lockeren. andere verzichten voellig auf
die technik der modernen welt..ok traktoren mit eisenraedern damit man nicht
zum spass spazieren fahren kann. beten,eigene schulen,kein wehrdienst und
arbeiten fuer die gemeinschaft.strenge trennung der geschlechter und beischlaf
nur zum zwecke der fortpflanzung.manche traditionelle gemeinschaften sind
meiner meinung ein wenig zu geschlossen..einer sieht dem anderen wirklich
sehr aehnlich und ich habe 2 mal nach dem weg gefragt und irgendwie duerfte
nicht zu viel fremdes blut hineinkommen.. wie auch immer nicht meine sache..
nach 2 h ging es weiter und ich fuhr frohgemutes des weges..leider 80 km
zu weit..ich fahre ja gerne auto..aber dann richtig auf eine piste. es sind
eine menge lkw auf dieser strecke unterwegs ..ein feldweg bei uns ist teilweise
eine autobahn dagegen. ich frage immer wieder nach dem zustand des weges und
bekomme immer ein gut,ok,no problem zurueck. na dann. nach 10h und der ersten
wasserdurchfahrt die ich nach 1h harter diskussion mit mir selbst wage und
dabei ordentlich schwitze der naechste see..also die erste wasserdurchfahrt
war 500m lang und doch 60-70cm tief.da ich mich nicht in ein tropisches
wasser wage ist es ein blind date mit dem zustand der strasse unter dem see.
im pantanal 300km weiter gibt es eine menge alligatoren,piranhas und sonstiges
getier zu meiner verteidigung.ich habe 30 km retour ein paar lastwagen gesehen
und entschliesse mich zurueck zu fahren und bei diesen nach dem zustand der
strasse zu fragen. braver tweety laesst mich auch am retourweg nicht im stich
und nach 20 minuten bin ich bei den lkws. die grinsen und meinen die weitere
strasse hat bis zu 2 m wassertiefe und 4 bruecken in sehr zweifelhaften zustand.
10h retour auf schlechter strasse..was solls nicht die gute laune verlieren.
beim ersten strassenmauthausschen wo ich nach dem zustand der strasse gefragt
habe nun die frage zu mir ob es denn geht oder die strasse noch unter wasser stehe.
soll man die menschen pruegeln oder einfach ruhig bleiben und mit einem grinsen sagen
dass ich am weg retour bin. ich grinse und verliere nicht meine gute laune.
es setzt heftiger regen ein un das ist die belohnung. glatteis ist pillepalle
dagegen.4x4 hinein und dahinschlittern wie auf glatteis bester qualitaet.
tweety wird super eingeschlammt aber es macht spass ohne ende fuer mich.
fuer die lkw fahrer ist pause angesagt da bei diesem strassenzustand nichts
mehr geht. ich schlafe erledigt neben der strasse und am naechsten tag
habe ich die option nach der auskunft des lkw-fahrers eine andere route zu nehmen
oder doch nach santa cruz zurueck und den tweety auf einen zug zu verladen und
bis an die brasilianische grenze schaukeln zu lassen. gut die entscheidung
ist dass ich retour fahre und die option mit dem zug nehme.
um 10h bin ich am bahnhof und nach 2h diskussion mit einem haufen nichtwollender
idioten habe ich ein ticket und denke aber dass diese sache noch nicht fertig ist.
retour zu den pools. freundliche begruessung und ein wenig bestuerzung dass die
route nicht zu fahren ist und ich retour musste. ich frage und sebastian kommt
in 2 tagen mit mir zum bahnhof und wird mir helfen mit der verladung des autos.
gut das auto wird gewaschen und das ist das erste mal aber er hat es dringend
noetig..dann fahre ich in die stadt und wir kaufen fuer das grillen ein.
retour , ich reinige mich und dann 3 bier und die welt ist wieder in ordnung.
am abend kommen freunde und wir habe eine menge spass beim ausgezeichneten
gegrillten. hochachtung an die argentinier denn die verstehen wie fleisch am
feuer wird.(gerademal 7kg fleisch haben wir eingekauft).
am naechsten tag ist im club hochsaison und sie haben in der kueche stress ohne
ende und ein freund ist der ober und ich helfe beim abraeumen, und wo auch immer
sprache nicht gebraucht wird. ein lustiger tag. am nachmittag habe ich ein wenig
probleme mit meinem magen-darm-trakt und gehe frueh schlafen. dank der excellenten
austattung meiner bordapotheke dank der frau andel ist das aber am naechsten
tag behoben . ich richte meine sieben sachen her und um 13h geht es richtung
bahnhof. vorher sagt aber schon ein freund dass dies nicht funktionieren wird.
am bahnhof angekommen gehen wir ins zentrum des unwollens und der gleichgueltigkeit.
er spricht als muttersprache spanish und hat probleme es verstaendlich zu machen
dass dieses auto verladen werden soll un dich den zug um 16:30 nehme.
also das wird nichts und ich bekomme 60% des fahrpreises rueckverguetet..keine
diskussionen denn sie wuerden hier nichts bringen..nach 30 minuten haben wir
herraussen wohin wir uns wenden muessen wenn wir ein auto mit dem zug verladen
wollen. nach vorlage meines reisepasses duerfen wir in die heiligen hallen des
transportwesens. wir bekommen ein wenig unwillig dass der transport mittels
bahn 470 us-dollar kostet. schluck.ca 1 dollar pro kilometer. das erste mal
dass europa billiger ist als diese abzocke. mein ticket fuer den transport
ist nicht includet... . ok ich werde die andere strasse probieren denn um diesen
preis kann ich 900 liter diesel verprassen..900 liter. um dieses geld lebt man
in bolivien 6 monate wie ein kaiser.. .
gut retour und bei diesem weg auch gleich in den supermarkt denn heute abend gibt
es paprikahuhn a la brandl in santa cruz. wir haben beim kochen mit der familie
eine menge spass und sebastian kocht eine erdnuss-suppe. sehr koestlich .
nachdem ich gemerkt habe dass meine scheinwerfer nicht funktionieren
schauen wir nach und finden ein kabel das durch die batteriehalterungsbrueche
in mitleidenschaft gezogen wurde. besser als original reparieren wir und
somit kann es auch mal dunkel werden und ich brauche keine angst zu haben.
morgen geht es weiter und ich hoffe ich sehe meine freunde erst in 6 monaten
wieder. sie haben mir geholfen ohne ende und ich wurde superherzlich aufgenommen.
danke fuer eure hilfsbereitschaft und herzlichkeit inmitten einer familie.

morgen also probiere ich die andere strasse und ihr werdet erfahren ob denn
diese zu fahren ist.

ich hatte keine energie um berichte fertigzustellen und diese hochzuladen.
reisen ist anstrengend und nicht immer funktioniert alles nach wunsch.
aber mit vielen menschen die auf diesem, meinem weg, mir mit rat , hilfe
und vieel herzlichkeit helfen und bei mir sind, ist alles zu schaffen.

also hoffentlich mit dem naechsten bericht aus brasilien ..wenn mein
superwebmaster mir die moeglichkeit schafft dies umzusetzen..auch da
habe ich ein zwei probleme..aber alles wird funktionieren und ich
denke positiv und somit wird es einen weg geben..